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Wechselmodell

Wechselmodell

 

Das paritätische Wechselmodell

 

Sachverhalt:

Brösel und Berta leben beide getrennt. Sie haben 2 Kinder den Karli 5 und die Hedi 8. Sie lassen sich beide beim Jugendamt beraten wie sie ihre Verhältnisse regeln sollen und wie es am besten mit den Kindern zu handhaben sei. Da sie erst kurz getrennt sind, leben die Kinder bei Berta, Brösel ist ausgezogen. Das Jugendamt rät zum paritätischen Wechselmodell. Die Kinder sollen 1 Woche bei Berta (ungerade Wochen) und 1 Woche bei Brösel (gerade Wochen) oder umgekehrt leben. So seien die Rechte und Pflichten gut verteilt. Die Eltern willigen ein, ohne zu wissen, was sie da erwartet. Brösel gerade so, dass es für ihn und die Kinder reicht und hat seine Eltern bei sich. Sie übernehmen die Kinder gerne während er arbeitet. Berta hingegen hat sich bisher immer alleine um die Kinder gekümmert und arbeitet halbtags. Für Sie wird nun die Situation sehr schwierig, weil sie voll arbeiten sollte, um genügend zu verdienen. Sie ist nun der Meinung, dass sie insgesamt weniger verdient, sie aber mit ein wenig Unterhalt für die Kinder von Brösel schon über die Runden kommen wird. Trennungsunterhalt von Brösel ist kaum zu erwarten, da er selbst nicht so viel verdient.

 

Rechtliche Beurteilung:

Berta geht zu Rechtsanwalt Kummer. Dieser sagt ihr, dass sie, bevor sie Kindesunterhalt geltend machen kann gegen Brösel, beim paritätischen Wechselmodell zuerst einmal die elterliche Sorge auf sich übertragen lassen muss bzw. eine Ergänzungspflegschaft für den Unterhalt beim Jugendamt beantragt werden muss. Berta ist entsetzt. Sie will keinen Streit, aber sie kommt so nicht über die Runden. Auch fürchtet sie zu Recht, dass Nachteile für sie und die Kinder entstehen könnten.

So muss Berta eine andere Lösung finden und ihre Tätigkeit verändern, um mehr Einkommen zu haben. Damit hat sie weniger Zeit für die Kinder. Insgesamt keine sehr vernünftige Lösung.

 

 

 

 

 

 

 

Fazit: Das paritätische Wechselmodell ist für viele Eltern kaum praktizierbar.

Leider wird von Gericht und Jugendamt kaum über dieses Modell aufgeklärt.

Die Nachteile überwiegen für die Familien. Leider lässt sich elterliche Verantwortung nicht einfach aufsplitten. Gerade kleine Kinder sind mit diesem Modell völlig überfordert, weil sie ein symbiotisches Verhältnis zur Mutter haben und der Vater erst langsam in seine Rolle wachsen kann. Viele Väter sind daher auch oft unbewusst eifersüchtig, weil sie in diesem Verhältnis zunächst eine vermeintlich untergeordnete Rolle spielen. Vernünftige Eltern, die ihre Kinder wirklich lieben, lehnen dieses Modell ab und lassen ihren Kindern, vor allem wenn sie klein sind, keine Wahl. Sie bleiben bei der Mutter und können ihren Vater möglichst oft sehen, möglichst 1 x unter der Woche und am Wochenende.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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06.08.2023

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